December 22, 2024
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Als der Angreifer 2022 in Katar antrat, wurde er zum jüngsten Spieler Deutschlands, der je bei einer Weltmeisterschaft spielte. Derzeit ist er jedoch Gegenstand einer dokumentarischen Untersuchung.

 

Behauptungen, dass der Star von OGC Nizza, Youssoufa Moukoko, tatsächlich vier Jahre älter sei, als er vorgibt, haben den französischen und deutschen Fußball erschüttert. Diese Aussagen stammen von einem Mann, der zuvor als sein Vater galt.

Der in Yaoundé, Kamerun, am 20. November 2004 geborene Stürmer, der derzeit vom Bundesligisten Borussia Dortmund ausgeliehen ist, startete letzten Monat beim 4:1-Sieg der Rangers in der Europa League gegen Nizza. In einer Sendung, die auf dem deutschen Fernsehsender ProSieben ausgestrahlt wurde, erklärte jedoch ein Mann, der sich zuvor als Moukoko’s Vater ausgegeben hatte, dass der zweimalige deutsche Nationalspieler tatsächlich am 19. Juli 2000 geboren worden sei – also mehr als vier Jahre früher als registriert.

Joseph Moukoko, der zuvor behauptete, der Vater des Spielers zu sein, wird in der Dokumentation „Tricks, Betrug, Täuschung – Das Millionengeschäft mit Fußballtalenten“ beschuldigt, dem Stürmer eine gefälschte Geburtsurkunde und andere Dokumente verschafft zu haben, um dessen Chancen auf eine Profikarriere zu verbessern. Er unterschrieb sogar eine eidesstattliche Erklärung, dass Youssoufa nicht sein Sohn sei und nicht im November 2004 geboren wurde.

Joseph gab in der erschütternden Dokumentation zu: „Wir haben die Dokumente gefälscht, damit er bessere Chancen im europäischen Fußball hat.“ Youssoufa, einer der talentiertesten Nachwuchsspieler Deutschlands, hat bisher 99 Einsätze für Dortmunds Profiteam absolviert und 2021 die U21-Europameisterschaft mit Deutschland gewonnen. Bei der WM 2022 in Katar wurde er mit 18 Jahren und 3 Tagen der jüngste deutsche Spieler, der je bei einer Weltmeisterschaft spielte, und trat damit in die Fußstapfen von Uwe Seeler aus den 1950er Jahren.

In der Dokumentation geht Joseph detaillierter auf seine angebliche Zusammenarbeit mit einem bedeutenden Dortmunder Sponsor ein. Der 73-Jährige berichtet: „Ich habe direkt für den BVB gearbeitet, und meine Frau arbeitete für eine Organisation, die den Sponsor Evonik vertritt. So bekamen wir unser Geld. Wir haben nicht wirklich gearbeitet, sondern wurden trotzdem bezahlt.“ Kurz darauf behauptet Joseph, ihm sei eine Stelle als Videoanalyst und Scout angeboten worden, mit einem Gehalt von zunächst 10.000 Euro, das später auf 20.000 Euro im Monat erhöht wurde.

Beim 4:1-Sieg der Rangers gegen Nizza in der Allianz Riviera wurde Moukoko nach 68 Minuten ausgewechselt. In seinen bisherigen 13 Einsätzen für das Team erzielte er zwei Tore, beide beim 8:0 gegen St-Etienne. Für Dortmund hat er 58 Einsätze als Einwechselspieler bestritten und dabei 17 Tore in 18 Liga-Starts erzielt.

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