In einer Saison mit intensivem Konkurrenzkampf um Startplätze hat Ermedin Demirović seinen Namen in die Geschichtsbücher des VfB Stuttgart eingetragen. Er ist der erste Spieler des Vereins, der in dieser Spielzeit 10 Ligatore erzielt hat – und das, obwohl er seinen Stammplatz an Nick Woltemade und Deniz Undav verloren hat.
Ein bosnischer Kämpfer bleibt entscheidend
Der bosnische Stürmer, der zu Beginn der Saison noch regelmäßig in der Startelf stand, musste in den vergangenen Monaten mit weniger Einsatzzeit auskommen. Die starke Entwicklung von Woltemade und die anhaltende Klasse von Undav haben seine Minuten begrenzt. Doch das hat Demirović nicht davon abgehalten, bei jeder Gelegenheit einen entscheidenden Beitrag zu leisten. Sein jüngster Treffer beweist, dass er nach wie vor eine Schlüsselfigur in Stuttgarts Offensive ist.
Eine starke Antwort
Demirovićs Fähigkeit, auch in einer Rotationsrolle regelmäßig zu treffen, spricht für seine mentale Stärke und seine Abschlussqualität. Sein zehnter Saisontreffer unterstreicht seine Effektivität, selbst mit weniger Spielzeit als seine direkten Konkurrenten. Gleichzeitig zeigt sich daran die beeindruckende Kaderbreite und Offensivpower, die Stuttgart in dieser Saison auszeichnet – ein entscheidender Vorteil im Rennen um die europäischen Plätze.
Seit seinem Wechsel zu Stuttgart ist Demirović mit seinem intelligenten Bewegungsspiel, seiner Kopfballstärke und seinem Instinkt für gefährliche Räume ein wichtiger Faktor im Angriff. Während Woltemade und Undav mit ihrer Form überzeugen, bleibt Demirović geduldig und nutzt jede Chance, um seinen Wert für die Mannschaft zu beweisen.
Ein historischer Meilenstein
Als erster Stuttgarter Spieler die Marke von 10 Ligatoren zu erreichen, ist eine beachtliche Leistung – insbesondere in einer Bundesliga-Saison mit so starker Konkurrenz. Der 26-Jährige zeigt mit diesem Meilenstein einmal mehr seine Kaltschnäuzigkeit und seinen wichtigen Beitrag zur Teamleistung. Seine Fähigkeit, entscheidende Tore zu erzielen, hat Stuttgart geholfen, sich weiter im Kampf um die Top-6 zu behaupten.
Für Trainer Sebastian Hoeneß bedeutet Demirovićs Leistung sowohl ein Luxusproblem als auch eine Herausforderung. Während Woltemade und Undav mit konstant starken Auftritten ihre Startplätze verdient haben, kann Hoeneß Demirovićs Torquote nicht ignorieren. Es bleibt abzuwarten, ob der Trainer in den verbleibenden Spielen seine Aufstellungen anpasst, um das Potenzial aller drei Stürmer optimal zu nutzen.
Ein starker Schlussspurt?
Mit der Bundesliga in ihrer entscheidenden Phase wird Demirović darauf aus sein, seinen Torzähler weiter nach oben zu schrauben und seinen Anspruch auf einen Stammplatz zu untermauern. Ob als Joker oder von Beginn an – seine Treffsicherheit könnte für Stuttgarts Ambitionen im Kampf um die europäischen Plätze von großer Bedeutung sein.
Während das Rennen um Europa an Fahrt aufnimmt, braucht Stuttgart alle Offensivspieler in Bestform. Sollte Demirović seine Torquote aufrechterhalten, könnte er sich nicht nur zurück in die Startelf kämpfen, sondern auch eine Schlüsselrolle im Saisonfinale spielen.
Trotz aller Herausforderungen hat Demirović seine Klasse und Widerstandsfähigkeit bewiesen. Sein Tor-Meilenstein ist ein Zeichen seiner Entschlossenheit und seines Talents – Qualitäten, die ihn in den entscheidenden Momenten der Saison noch unersetzlich machen könnten.
