
Borussia Dortmund hat das heiß umkämpfte Rennen um Jobe Bellingham offiziell gewonnen und sich den englischen U21-Star in einem Mega-Transfer gesichert, der ein klares Zeichen an die Bundesliga-Konkurrenz und den gesamten europäischen Fußball sendet.
Der 19-jährige Mittelfeldspieler des FC Sunderland, der zuletzt im Fokus von Eintracht Frankfurt und RB Leipzig stand, unterschrieb einen Fünfjahresvertrag beim BVB. Die genaue Ablösesumme wurde nicht bekannt gegeben, doch laut Quellen aus dem Vereinsumfeld könnte sie mit erfolgsabhängigen Bonuszahlungen auf bis zu 35 Millionen Euro ansteigen – und würde Bellingham zu einem der teuersten Teenager-Neuzugänge in der Geschichte der Bundesliga machen.
Sportdirektor Sebastian Kehl lobte die Verpflichtung als „einen bedeutenden Schritt für unser Mittelfeld und die Zukunft von Borussia Dortmund“ und fügte hinzu: „Jobe ist ein Spieler, den wir seit Langem beobachten. Er bringt technische Reife, taktisches Verständnis und eine furchtlose Mentalität mit – genau das, was wir suchen.“
Bellingham, der jüngere Bruder von Real-Madrid-Star Jude Bellingham, erlebte eine herausragende Saison in der EFL Championship mit Sunderland. Seine starken Leistungen im zentralen Mittelfeld sowie seine wachsende Führungsrolle machten ihn zu einer zentralen Figur im Aufstiegskampf der Black Cats.
Dortmunds Transferoffensive kam zu einem Zeitpunkt, als sich auch andere Bundesliga-Klubs Hoffnungen machten. Eintracht Frankfurt hatte Bellingham als idealen Nachfolger für den abwanderungswilligen Hugo Larsson ins Auge gefasst. RB Leipzig beobachtete den Engländer ebenfalls intensiv, doch ihre schwindenden Chancen auf die Champions-League-Qualifikation schmälerten ihre Attraktivität als Zielverein.
Laut Sport Bild war Frankfurt bereit, Bellingham eine zentrale Rolle zuzusichern – vorausgesetzt, sie erreichen selbst die Königsklasse. Dortmunds bereits gesicherte Champions-League-Teilnahme sowie das langjährige Interesse an Bellingham – das bis in seine Zeit bei Birmingham City zurückreicht – gaben jedoch letztlich den Ausschlag.
Interessanterweise galt zwischenzeitlich auch Nadiem Amiri von Mainz 05 als Favorit bei der Dortmunder Kaderplanung. Interne Einschätzungen und aktuelle Scoutingberichte lenkten den Fokus jedoch erneut auf Bellingham, der mit starken Leistungen in den Playoff-Spielen weiter überzeugte.
Die Bekanntgabe nur wenige Tage vor Sunderlands entscheidendem Playoff-Finale gegen Sheffield United ist ebenfalls bemerkenswert. Lange wurde spekuliert, dass Bellingham bei einem Aufstieg der Black Cats in England bleiben könnte. Letztlich überzeugten ihn aber die Perspektiven in Dortmund – sportlich wie persönlich.
In seinem ersten Interview als BVB-Spieler sagte Bellingham: „Es ist ein wahr gewordener Traum, Teil eines Vereins zu sein, der jungen Spielern so viele Chancen gibt. Ich habe die Entwicklung dieses Teams verfolgt und freue mich riesig, nun ein Teil davon zu sein. Sunderland werde ich immer dankbar sein, aber jetzt beginnt ein neues Kapitel.“
Für Dortmund ist der Transfer ein echter Coup – gerade vor einem Sommer, in dem einige Leistungsträger stark umworben werden. Mit Jobe Bellingham hat man sich frühzeitig eines der größten englischen Talente gesichert – und dabei die nationale Konkurrenz klar hinter sich gelassen.