
Salih Özcan mit Wechsel nach Istanbul in Verbindung gebracht – nach Champions-League-Ausbootung
Borussia Dortmunds Mittelfeldspieler Salih Özcan erwägt Berichten zufolge einen Wechsel in die Türkei, nachdem er nicht in den offiziellen UEFA-Champions-League-Kader des Klubs für die Saison 2025 aufgenommen wurde. Die Entscheidung von Dortmunds Cheftrainer Niko Kovač hat sofort Spekulationen über die Zukunft des 26-Jährigen im Signal Iduna Park ausgelöst. Mehrere Vereine aus Istanbul sollen die Situation genau beobachten.
Champions-League-Ausbootung wirft Fragen auf
Özcan, der im Sommer 2022 von 1. FC Köln nach Dortmund wechselte, hat Schwierigkeiten, sich dauerhaft als Stammspieler im Mittelfeld zu etablieren. Bekannt für seine Zweikampfstärke, Ballsicherheit und seine Fähigkeit, gegnerische Angriffe zu unterbinden, war der türkische Nationalspieler in der Bundesliga ein wertvoller Kaderspieler. Dass er jedoch nicht in den 23-Mann-Kader von Dortmund für die Champions League berufen wurde, gilt als herber Rückschlag.
Die Entscheidung verdeutlicht die sich wandelnde Hierarchie im Dortmunder Mittelfeld unter Kovač. Mit Emre Can weiterhin als Mannschaftskapitän und dem aufstrebenden Marcel Sabitzer als Schlüsselfigur im Spielaufbau sind Özcan die Einsatzzeiten zunehmend genommen worden. Die jüngsten Verpflichtungen im Mittelfeld haben seine Chancen zusätzlich verringert.
Istanbuler Giganten auf der Lauer
Berichte aus der Türkei besagen, dass Galatasaray, Fenerbahçe und Beşiktaş zu den Vereinen gehören, die Özcan ins Visier genommen haben. Seine türkischen Wurzeln und die Erfahrung in der türkischen Nationalmannschaft machen ihn zu einem attraktiven Ziel für Süper-Lig-Klubs, die einen bewährten Mittelfeldspieler mit internationaler Erfahrung suchen.
Eine mögliche Rückkehr in die Türkei könnte Özcan auch helfen, seine internationale Karriere neu zu beleben, da regelmäßige Einsatzzeiten seine Chancen erhöhen würden, eine zentrale Rolle in den Plänen von Nationaltrainer Vincenzo Montella vor den anstehenden WM-Qualifikationsspielen zu spielen.
Dortmunds Mittelfeldtiefe als zweischneidiges Schwert
Während Dortmunds großer Mittelfeldkader in der Bundesliga und Champions League eine Stärke ist, hat er gleichzeitig dazu geführt, dass Spieler wie Özcan an den Rand gedrängt wurden. Sein Ausschluss ist weniger ein Zeichen mangelnder Leistung als vielmehr Ausdruck der harten Konkurrenz innerhalb der Mannschaft. Spieler wie Sabitzer, Can und Felix Nmecha stehen in Kovač’ taktischer Planung vor ihm, sodass Özcan eher als Rotationsspieler statt als gesetzter Stammspieler gilt.
Nichtsdestotrotz bleiben sein physisches Spiel und seine Fähigkeit, die Abwehr zu stabilisieren, im modernen Fußball sehr geschätzte Qualitäten. Genau deshalb sind die Süper-Lig-Klubs begierig darauf, Dortmunds Verhandlungsbereitschaft mit möglichen Angeboten im kommenden Transferfenster zu testen.
Zukunft weiterhin ungewiss
Bisher wurden keine offiziellen Verhandlungen bestätigt. Allerdings ist die Situation dynamisch, und das Interesse der Istanbuler Vereine dürfte zunehmen, je näher das Winter-Transferfenster rückt. Für Dortmund wird die Entscheidung davon abhängen, ob der Klub in einer langen und anspruchsvollen Saison auf Kaderbreite verzichten kann.
Für Özcan wiederum könnte die Chance, in der Türkei eine Hauptrolle zu übernehmen und vor den leidenschaftlichen Fans in Istanbul zu spielen, zu verlockend sein, um sie auszuschlagen. Sein nächster Schritt wird nicht nur den Verlauf seiner Vereinskarriere bestimmen, sondern könnte auch entscheidend für seine Rolle im türkischen Nationalteam sein.