April 1, 2025
RB-Leipzig-Borussia-Dortmund

Julian Brandt sollte Borussia Dortmund eigentlich in die Zukunft führen. Doch mit seinen jüngsten Leistungen hat der 28-Jährige offenbar das Vertrauen der Verantwortlichen verloren, sodass ein Wechsel wahrscheinlich erscheint. Dabei hatte Trainer Niko Kovac ihn noch im Februar überraschend in neue Höhen gehoben.

 

Die Zukunft von Mittelfeldspieler Julian Brandt beim Bundesligisten Borussia Dortmund wird zunehmend ungewiss. Laut Informationen von Sky sondiert der 28-Jährige gemeinsam mit seinem Vater und Berater Jürgen bereits Wechseloptionen für den kommenden Sommer. Obwohl Brandts Vertrag beim BVB noch bis 2026 läuft, könnte der Klub nur noch in diesem Sommer oder im kommenden Winter eine Ablösesumme generieren.

 

Der 48-malige deutsche Nationalspieler Brandt, der für die aktuellen Nations-League-Viertelfinalspiele gegen Italien nicht nominiert wurde (Rückspiel am Sonntag in Dortmund, 20.45 Uhr, im WELT-Ticker), trägt seit dieser Saison erstmals die Rückennummer 10 beim BVB und agiert als zentraler Spielgestalter. Mit 28 Jahren gehört er zu den erfahrensten Spielern und ist in seiner sechsten Saison beim BVB der dienstälteste Akteur im Kader. 2019 wechselte er für 25 Millionen Euro von Bayer Leverkusen nach Dortmund.

 

BVB-Trainer Niko Kovac hatte ihn Mitte Februar zur Überraschung vieler auf eine Stufe mit den Bundesliga-Stars Jamal Musiala (FC Bayern) und Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) gestellt. „Wir sind uns einig, dass neben Wirtz und Musiala auch unser Jule in diese Kategorie gehört“, hatte Kovac gesagt.

 

Als Führungsspieler vorgesehen, beim BVB aber enttäuschend

Nach den Abschieden von Marco Reus und Mats Hummels im vergangenen Sommer war Brandt beim BVB eigentlich als Führungsspieler eingeplant. Doch wie die gesamte Mannschaft spielt auch er keine gute Bundesliga-Saison. Der Klub steht derzeit nur auf Platz 11 und hat zehn Punkte Rückstand auf den vierten Platz.

 

Eine erneute Qualifikation für die Champions League erscheint acht Spieltage vor Saisonende unwahrscheinlich. In der laufenden Champions-League-Saison hat der BVB jedoch das Viertelfinale erreicht. Dort trifft die Mannschaft am 9. April (Hinspiel in Barcelona) und am 15. April (Rückspiel in Dortmund) auf den FC Barcelona.

 

Vor einigen Tagen wurde BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl auf Brandts Rolle im zukünftigen Kader angesprochen. Er antwortete: „Das kann man in der aktuellen Situation nicht genau sagen. Natürlich haben wir einen Vertrag, aber wir befinden uns in einer schwierigen Lage.“ Dies klang erstmals nach einem möglichen Abschied schon im Sommer. Auch die Zukunft von Niklas Süle, Giovanni Reyna und Salih Özcan beim BVB scheint laut Medienberichten ungewiss. Auchihre Verträge laufen bis 2026.

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