Serhou Guirassy stellt Champions-League-Rekord auf – trotz Dortmunds Aus
Borussia Dortmunds Stürmer Serhou Guirassy schrieb am Dienstagabend Geschichte, als er zum erfolgreichsten afrikanischen Torschützen innerhalb einer einzelnen UEFA-Champions-League-Saison wurde. Doch seine außergewöhnliche Leistung reichte nicht aus, um Dortmunds Ausscheiden aus dem Wettbewerb zu verhindern.
Im Rückspiel des Viertelfinals gegen den FC Barcelona im Signal Iduna Park stand Dortmund nach der 0:4-Niederlage im Hinspiel vor einer gewaltigen Herausforderung. Dennoch startete die Mannschaft von Niko Kovac engagiert, und Guirassy sorgte für Hoffnung, als er einen gefühlvollen Elfmeter ins Netz chippte.
Guirassy, der im vergangenen Sommer für 15,4 Millionen Pfund vom VfB Stuttgart nach Dortmund gewechselt war, traf kurz nach der Pause erneut – diesmal per Kopf aus kurzer Distanz, nachdem Ramy Bensebaini eine Ecke verlängert hatte.
Kurz darauf folgte jedoch ein Rückschlag: Bensebaini fälschte eine Hereingabe von Fermin Lopez unglücklich ins eigene Tor ab – bedrängt von Robert Lewandowski. Trotzdem kämpfte Dortmund weiter und Guirassy komplettierte seinen Hattrick nach einem Abwehrfehler der Katalanen – der Spielstand verkürzte sich auf ein 5:3 im Gesamtergebnis.
Trotz des beherzten Auftritts der Dortmunder ließ Barcelona nichts mehr anbrennen und erreichte zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder das Halbfinale der Champions League.
Guirassys Dreierpack erhöhte sein Torkonto in der aktuellen Champions-League-Saison auf beeindruckende 13 Treffer in 14 Einsätzen – ein neuer Rekord für einen afrikanischen Spieler in einer einzigen Saison. Der bisherige Bestwert lag bei zehn Toren und wurde von Mohamed Salah und Sadio Mané während Liverpools Finaleinzug 2017/18 gehalten.
Zudem wurde der 29-Jährige der erste Spieler in der Geschichte Borussia Dortmunds, der 13 Treffer in einer Champions-League-Saison erzielte. Er überholte damit auch Stars wie Harry Kane (10 Tore), Robert Lewandowski (11) und Raphinha (12) und führt aktuell die Torschützenliste des Wettbewerbs an.
Barcelona trifft im Halbfinale nun auf den Sieger des Duells zwischen Inter Mailand und Bayern München – wobei die Italiener mit einem 2:1-Vorsprung aus dem Hinspiel in das Rückspiel gehen.
